51 Gletschermühle

Quelle: Tannberg, Autor: Belinda Humnig

Beschreibung

Naturwunder und Walser Kraftquell

Ein Strudeln und Stieben, ein Walzen und Wirbeln, eine unbändige Kraft, die über Jahrtausende das Gestein brach und schliff und beim Blick hinab in den brodelnden Kessel im Nu die Lunge weitet. Kurz nach Zusammenfluss von   Fellebach   und Bregenzerach   stürzt das Wasser rund 10 Meter stäubend in den   Fellchkessel   hinab. Das wundersam glattpolierte Felsenrund ist dabei weniger das Werk tosenden Wildwassers als ein Relikt der Eiszeit. Als Schmelzwasser in einer Gletscherspalte strudelartig herabstürzte, bildete sich unter enormem Druck eine   Gletschermühle   aus. Die mystische Anziehungskraft des kleinen Naturwunders rührt neben der Ästhetik von den in Aberzahl aufsteigenden Sauerstoffmolekülen, die das Immunsystem stimulieren. Kein Trug, dass die Walser den   Fellchessel   seit jeher als Kraftquell sahen.

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