12 Tage entlang der Hohen Tauern u. der Zillertaler Alpen -ZAW 02

Quelle: Alpenverein Klagenfurt, Autor: Valentin Wulz, Dr.

Zillertaler Alpen: mit Blick nach Süden zum Hauptkamm - die Zillerplattenscharte, im Hintergrund der Eissee
Ankogel-Hochalmgruppe: Kölnbreinsperre mit Blick nach Westen
Ankogel-Hochalmgruppe: Blick zurück nach Südosten zum Großen Hafner und zur Kölnbreinsperre
Ankogel-Hochalmgruppe: am Weg zur Großelendscharte und zum Hannoverhaus
Ankogel-Hochalmgruppe: feierliches Betreten der ersten Kernzone des Nationalparks - am Weg zur Großelendscharte
Ankogel-Hochalmgruppe: nach Verlassen des Hannoverhauses, am Weg zur Mindener Hütte - der kleine Tauernsee
Am Weg zur Goldberggruppe: Die Selbstversorgerhütte Mindener aus Westfalen auf Höhe Mallnitz
Goldberggruppe: am Weg zur Duisburger Hütte - die Feldseescharte
Goldberggruppe: am Weg zur Duisburger Hütte - Schneereste und stehende Gewässer
Goldberggruppe: Wurtenkees/Mölltaler Gletscher mit Blick auf den Weißsee, am Weg zur Fraganter Scharte
Sonnblickgruppe: am Weg zur Rojacher Hütte und zum Zittelhaus - vereinzelt Spalten und vermehrt Schneereste
Sonnblickgruppe: über einem Klettersteig und große Schneefelder zum Hohen Sonnblick mit dem Zittelhaus
Sonnblickgruppe: Blick vom Zittelhaus nach Westen: der 02-Alpinweg - links der Weg nach Heiligenblut (02-Variante)
Sonnblickgruppe: nach dem Durchwandern des Kleinfleißkeeses - der Weg (etwas später am Zirmsee vorbei) zum Alten Pocher bei Heiligenblut
Glocknergruppe: durch das Leitertal zur Salmhütte und später zur Stüdlhütte
Glocknergruppe: nach Überwindung der Pfortescharte - das Bergsteigerzentrum Stüdlhütte - Nordansicht
Am Weg zur Sudetendeutschen Hütte (Granatspitzgruppe) - Kals in Osttirol
Granatspitzgruppe: nach dem Matreier Törl und der Dürrenfeldscharte (im Regen) - Blick auf die Sudetendeutsche Hütte, Südostansicht
Granatspitzgruppe: am Weg zum Matreier Tauernhaus und zur St. Pöltner Hütte - die Kraft des Wassers
Granatspitzgruppe: die St. Pöltner Hütte am späten, regnerischen Nachmittag - Südansicht
Venedigergruppe: Fröhlichkeit im Umfeld der Neuen Fürther Hütte - im Hintergrund der große Kratzenbergsee
Venedigergruppe: am Weg zur Neuen Thüringer Hütte - die Larmkogelscharte mit Blick zum Tauern-Hauptkamm
Venedigergruppe: faszinierende Steinformationen am Weg in das Habachtal und später nach Krimmel
Zillertaler Alpen: Blick auf die letzten Berge der Venedigergruppe, am Weg vom Krimmler Tauernhaus zur Zillerplattenscharte - Variante 02 (wieder mit Alpin 02 vereint)
Zillertaler Alpen: der größte natürliche Alpensee in den Zentralen Ostalpen: der Eissee - am Weg zur Zillerplattenscharte und zur Plauener Hütte
Zillertaler Alpen: Blick nach Nordwesten zum Speicher Zillergründl - am Weg zur Plauener Hütte
Zillertaler Alpen: die Plauener Hütte (erbaut vom DAV, Plauen-Vogtland) - Südansicht
Zillertaler Alpen: der Speicher Stilup - im Hintergrund der Tauern-Hauptkamm, am Weg zur Kasseler Hütte
Zillertaler Alpen: am Weg zur Lapenscharte und zur Greizer Hütte - ein Blick zurück zum Tauern-Hauptkamm mit Gletscheranteilen
Zillertaler Alpen: die anspruchsvollste Scharte der 12-Tage-Weitwanderung - die Mörchenscharte, am Weg zur Berliner Hütte
Zillertaler Alpen: ein "Hinkelstein" am Weg zur Berliner Hütte
Zillertaler Alpen: nach Überwindung der Schönbichler Scharte, dem höchsten Punkt der Weitwanderung - Blick nach Süden auf den Speicher Schlegeisgrund, knapp vor der Dominikushütte
Zillertaler Alpen: nach dem Frühstück in der Olpererhütte - der Weg nach St. Jodok über die letzte Scharte (Alpeiner) zur ÖBB

Die Tour

Sehr anspruchsvolles Weitwandern (tägl. 7 Std. und 20 km wandernd/kletternd, 17 000 Hm) im alpinen und teilw. nivalen Bereich mit ca. 20 Übergängen sowie etwa 35 Hüttenkontakten! 

Nach den 11 Weitwandertagen im Jahr 2016 von Seckau über die Niederen Tauern und vom Murtörl (Beginn der Hohen Tauern) bis zur Kölnbreinsperre ging es nun mit Hilfe der Broschüre (Bd. III) des AV "Österr. WWW 02 (Variante)" weiter über die Hohen Tauern und den Zillertaler Alpen bis ins Wipptal. Die Erlebnismöglichkeiten waren während dieser 12 Tage überwältigend, zumal das Wandern/Klettern auf alpiner bzw. teilweiser nivaler Stufe 5 mal unterbrochen wurde durch das Durchwandern der Vegetationsstufen (Heiligenblut, Kals,  Matreier Tauernhaus, Habachtal/Krimmler Tauernhaus, Mayrhofen im Zillertal und Schlegeisgrund). Nach Tagen "kargen" Wanderns (Steine, Schneefelder, kleinere Seen) wird die Wanderfreude durch die Vielfalt und Schönheit der Welt der Blumen, Sträucher, Bäume und Tierbegegnung gesteigert - sie läßt dabei einen bedeutenden Anteil an den ca. 17 000 Hm zumindest mental nicht mehr so belastend erscheinen. Dieser anspruchsvolle Weg entlang des ZAW ist wirklich empfehlenswert!

Autorentipp

Nutzen Sie entlang der Variante 02 in den Tälern: Matrei/Tauernhaus, Habachtal, Krimmler Achental und Speicher Stillup die Hütten- bzw. Wanderbusse!

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
17000 hm
Abstieg
17700 hm
Tiefster Punkt Mayerhofen im Zillertal
719 m
Höchster Punkt Schönbichler Scharte
3131 m
Dauer
86:00 h
Strecke
297,7 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Kölnbreinsperre/Ankogelgruppe

Ziel

St. Jodok im Valser-/Wipptal

Weg

                                                                                         H O H E   T A U E R N

ANKOGEL-HOCHALMGRUPPE

1. Tag / 12.7.18  /  12 km  /  1 000 Hm  /  6 h Gehzeit

Kölnbrein­speicher-Osnabrücker Hütte (0650-4461202)-Bach-Fallboden-Großelendscharte-Bach-Kleinhapscharte-Hannoverhaus (04784/21345)

             

                 Anmerkungen: Klgft: 7:02 (Öffis)  /  Gmünd: 9:07 (Taxi)  /  leichte, später mittlere Tour

2. Tag / 13.7.18  /  25 km  /  1 400 Hm  /  9 h Gehzeit

HH-Etschlsattel-Lucketörl-Kleiner Tauernsee-Romatenwand-Mindener Hütte (SV-Hütte…+Wasser))-Bach-Woisgenscharte-Hagener Hütte (O664/4036697)-Feldseescharte (Dr. Weißgerber-Biwak, offener Unterstand!)-Duisburger Hütte (0664/4453353)

              Anmerkungen: anspruchsvolle Tour / Göttinger Weg: Seilsicherungen zum Lucketörl /

              unter der Romatenwand sehr schmal und ausgesetzte Stellen mit Felsrinnen - Trittsicherheit vonnöten! /

              Hagener Weg: zur Feldseescharte ohne Seilsicherungen

SONNBLICKGRUPPE

 3. Tag /  14.7.18  /  15 km  /  1 200 Hm  /  7,5 Gehzeit

DH-Wurtenkees-Fraganter Scharte-Niedere Scharte-Rojacherhütte (0650-5579259)-Bach-Zittelhaus (0664/5218237)-Pilatusscharte-Bach-Bereich Zirmsee-Bach-Alter Pocher (0664-2027575)

               Anmerkungen: anspruchsvolle Tour mit kurzen Gletscherabschnitten (Kärntner Grenzweg, von der Fraganter-Scharte

               nach SW). Goldbergkees: Spalten! Später: gesicherter Südostgrat und Schneefeld!

               Kleinfleißkees (großes Schneefeld, auf Markierung achten und grundsätzlich keine Abkürzung wählen!)

GLOCKNERGRUPPE

4. Tag /  15.7.18  /  23 km  /  1 800 Hm  /  6 h Gehzeit

AP- Fleißkehre-Heiligenblut (04824-20 01)-Bruchetalm-Trogalm-Leiteralm-Leiter/Ochsnerhütte-Salmhütte (04824/2089)-Pfortscharte-Stüdlhütte (4876/8209) 

                 Anmerkungen: ADEG (04824/2214) in Heiligenblut. Mittlere, später anspruchsvolle Tour.

                 Steiler Abstieg zur C 2570. Bei der Salmhütte fragen, ob die Stüdlhütte (Wetter, Unterkunft) noch erreichbar ist.

 

GRANATSPITZGRUPPE

5. Tag  /  16.7.18  /  24 km  /  1 500 Hm  /  7,5 h Gehzeit

SH-Lucknerhütte (04876 8455)-Neues Lucknerhaus (04876 8555)-Kals (04876 82100)- Gh. Tembler-Kals/Matreier Törlhaus (0699-11101073)-Hohes Tor-Dürrenfeldscharte-Sudetendeutsche Hütte (720 347802)

                  Anmerkungen: M-Preis in Ködnitz 23 bei Kals, 0503219/28033 (8 - 19 Uhr). Ab Kals: mittlere bis anspruchsvolle Tour.                      Von Kals zum Matreier Törl eventuell Lift benützen (dies geht allerdings zu Lasten des sehr schönen Aufstiegs!)

6. Tag  /  17.7.18  /  8 km  /  1 100 Hm  / 5 h Gehzeit

SH-Nussingscharte-Kessleralm-Obere Taxeralm-Matreier Tauernhaus (04875/8811)- Venedigerblick-Tauernbach-St. Pöltner-Hütte (O664/ 633 6120)

                 Anmerkungen: mittlere (ab 2019 wieder anspruchsvolle) Tour.

                Laut Hüttenwirt ist für 2018 die Nussingscharte unbenützbar – über einen ca. 2 km-Umweg ist allerdings die                                    Kessleralm erreichbar. Durch den kürzesten Weg zur St. Pöltner Hütte (Ersparnis etwa 1 Stunde) kann dies ausgeglichen werden! Wegen Starkregen wählte ich den Weg zur Felbertauernstraße (Gh.) und hatte Autostoppglück!

VENEDIGERGRUPPE

7. Tag  /  18.7.18  /  20 km  /  1 100 Hm  /  9,5 h Gehzeit

SH-Dichtenbach-Innere First-Zeigerpalfen-Sandebentörl-Neue Fürther-Hütte (0664/2002401)-Larmkogelscharte-Neue Thüringer-Hütte (06644273214)-Alpenrose (0664-9168082)

                   Anmerkungen:  Zwei sehr anspruchsvolle Tourenabschnitte mit vielen Schneeresten (Querungen). Falls am Folgetag                       die Plauener Hütte in den Z-Alpen erreicht werden sollte: Taxis über die Alpenrose und das Krimmler Tauernhaus                             organisieren und am Ende des wunderschönen Habachtales wartet stündlich (:07) die Pinzgauer Privatbahn! Die                             Wanderung neben dem Krimmler Wasserfall in jedem Fall einplanen!

                                                                                     Z I L L E R T A L E R   A L P E N

8. TAG  /  19.7.18  /  23 km  /  1 600 Hm  /  6,5 h Gehzeit

AR-Habachtal-Krimmel-Außerunlaßalm-Krimmler Tauernhaus (06564/8327)-Außerunlaßalm-Zillerplattenscharte-Plauener Hütte (0664/2818914)

                Anmerkungen:  anspruchsvolle Tour. Zuerst 918, später auch 58A. Rutschige Schneereste.

                Weiter Hinweise: siehe 7. Tag!

9. Tag  /  20.7.18  /  28 km  /  1 300 Hm  /  6,5 h Gehzeit

PH-Speicher Zillergründl-Bärenbad (Gh., 05285/241)-In der Au (Gh., 05289/214)-Mayrhofen/Gh. Zillergrund (05285/62377)- Lackenbrunn (Gh.)-Speicher Stillup-Wasserfall (Gh.)-Stilluperhaus-Grüne/Wand/Hütte (0664-4332107)-Kasseler Hütte (0664/4016033)

                 Anmerkungen: mittlere Tour. Gh. Bärenbad (Taxi), Edelhütte, privat 0664/9154851

                 KH Pramstraller in Mayrhofen (05285/62279). Event. mit dem Taxi der Grüne-Wand-Hütte zum Einstieg der „Kassler                         Hütte“ (Gepäckstransport über eine ältere Telefonanlage) fahren (besser: Taxi Bärenbad-Mayrhofen im Zillertal und dann den langen, sehr schönen Weg zum Stillup-Speicher wählen).

10.  Tag  / 21.7.18  /  21 km  /  1 100 Hm  /  8,5 h Gehzeit

KH-Löfflerkar-Elsenklamm-Lapenscharte-Greizer Hütte (0664/1405003)-Floitengrund-                                                                       Mörchenscharte-Schwarzsee-Berliner Hütte (0676/7051473)

                 Anmerkungen: anspruchsvolle Tour. Zwei Kletterstrecken, Schwindelfreiheit erforderlich. Am Weg zur                                                 Lapenscharte jedes Seilangebot auf Festigkeit überprüfen!

11.  Tag  /  22.7.18  /  18 km  /  1 100 Hm  /  6,5 h Gehzeit

BH-Schönbichler Scharte/Horn-Furtschaglhaus (676/9646350)-Schlegeisgrund-Zamser Grund (Gh. Zamsgatterl)-Dominikushütte (05286/5216)

                   Anmerkungen: anspruchsvolle Tour mit Drahtseilabschnitten + Trittsicherheit. Höchster Punkt der Weitwanderung:                      die Schönbichler Scharte. Eventuell die Dominikushütte (gut geführte private Unterkunft direkt am Schlegeis-                                  Staudamm) auslassen und direkt zur Olpererhütte gehen (Abkürzung, positive Hüttenatmosphäre).

12.  Tag  /  23.7.18  /  23 km  /  1 400 Hm  /  7,5 h Gehzeit

DH (05286/5216)-Olpererhütte (0664/4176566)-Unterschram­machbach-Alpeiner Scharte-Gerarer Hütte (0676/9610303)-Gh.-Touristenrast (Gh.)-St. Jodok (05274/87254)

Anmerkungen: In Unterschrammachbach auf einem Plateau 400 m nach der Wegkreuzung der Markierung nach rechts zur Alpeiner Scharte folgen (derzeit noch kein Wegweiser – Karte verwenden!). Diese letzte Scharte vor dem Valser- und Wipptal erfordert eine sehr gute Kondition!

Beim Gh. Touristenrast sich eventuell für den ÖBB-Bus zum Bf St. Jodok um ca. 15:45 Uhr entscheiden – dort fährt die S 4 stündlich, auch zum Brenner (für Kärntner sehr zu empfehlen).

Zusammenfassung: tägl. 7 Std. und 20 km wandernd/kletternd und 1 420 Hm

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Zug (7:02) nach Spittal/Drau, danach mit dem Bus nach Gmünd, um das Taxi um 9:07 zu erreichen (am Vortag unbedingt anmelden!!!)

Anfahrt

Mit dem Stadtbus oder Auto zum Hbf Klagenfurt.

Parken

PP südlich des Hbf!

Weitere Informationen

Diese Weitwanderung ist eine sogenannte "Grüne Wanderung" durch ÖBB und Hüttentaxis!

In Krimmel das Taxi so wählen, dass die Wanderung entlang der Wasserfälle möglich ist!

Im Wipptal kann die günstigere Variante mit der S 4 zum Brenner gewählt werden, um über Südtürol die S 1 in Lienz zu erreichen (falls Sie aus Kärnten oder Osttirol sind).

Ausrüstung

Sehr gutes Schuhwerk - sie müssen alpintauglich sein! Gute Kletterhandschuhe und wasserabweisende Überbekleidung - event. Gamaschen. Weiters: Allwetterkleidung + Essen/Getränke

Sicherheitshinweise

Achten Sie darauf, dass die Schneereste in den sehr frühen Morgenstunden viel Kraft und Trittsicherheit benötigen - an manchen Wanderabschnitten sind auch leichte Steigeisen vonnöten!

Derzeit ist die Nussingscharte nach der Sudetendeutschen Hütte nicht (!) begehbar - die Kessleralm kann aber über einen Umweg erreicht werden!

Es gibt an vielen Stellen Kletterabschnitte - sie erfordern neben Trittsicherheit und Schwindelfreiheit auch Kletterhandschuhe!

Aufziehende Nebelfelder sind wegen der nebelsicheren Markierung nicht sehr beunruhigend!

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