Schwierigkeit |
I
schwer
|
Aufstieg
|
1434 hm |
Abstieg
|
1243 hm |
Tiefster Punkt | 2243 m |
Höchster Punkt | 2950 m |
Dauer
|
10:30 h |
Strecke
|
16,5 km |
02 Zentralalpenweg West, E11: Berghotel Rudolfshütte - St. Pöltner Hütte
Quelle: Alpenverein Weitwanderer, Autor: Sebastian Beiglböck
Die Tour
Heute geht es durch die Granatspitzgruppe, die mit kurzen, attraktiven Gipfelabstechern lockt.
Vom Berghotel Rudolfshütte müssen wir zurück zum Ostufer des Weißsees, folgen bei der ersten Wegteilung dem rechten Weg, der weiter unmittelbar am Ufer entlang führt und gehen dieses entlang bis zur nächsten Wegteilung. Hier folgen wir dem Wegweiser links Richtung Granatscharte (Venediger Höhenweg, St. Pöltner Ostweg) und steigen hier steil hinauf auf den Rotkogel zu. Wir erreichen eine felsige Rinne, die wir nach wenigen Metern nach rechts verlassen und weiter über eine Leiter tlw. drahtseilgesichert höher steigen. Auf etwa 2.800 m kommen wir zum Sonnblickkees und in nur mäßiger Steigung geht es hinauf in die vergletscherte Granatscharte (Spalten). Hier können wir kurze Abstecher auf den leicht erreichbaren Stubacher Sonnblick (3.088 m) sowieauf die etwas anspruchsvollere Granatspitze (3.086 m) machen.
Von der Granatscharte wechseln wir nordwestl. in das Prägratkees (Schutt, Blöcke, Eis), um – leicht abwärts – unter dem Stubacher Sonnblick zu einer Scharte unterhalb des Rabensteins (2.902 m) zu kommen. Der Rabenstein (ausgesetzt) wird erstiegen, sein Grat drahtseilgesichert gequert und anschließend südwestl. hinab zur Karl-Fürst-Hütte, einem offenen Notunterstand, abgestiegen.
Auf der Route 502 des St. Pöltner Ostweges geht es ab der Karl-Fürst-Hütte nordwestl. über ein Firnfeld und unterhalb der Weiten Scharte entlang, dann über einen Rücken des Großen Landeggkopfes zu einem weithinsichtbaren Wegweiser, von wo aus wir zunächst auf dem ausgesetzten Grat (Drahtseile, Stifte), dann über Felsen in die Amertaler Scharte absteigen. Auf einem schmalen Steig (Wegteilung zum Amertaler See und in das Felbertal) – nördl. unter der Amertaler Höhe – geht es unter die Donabaumscharte und schließlich (Eis, Drahtseile) empor in diese.
Jenseits kommen wir steil hinunter an den nördl. Rand des Daberkees (Spalten) und mühsam auf dürftigem Steig (Steinschlag!), über Hänge nordwestl. oberhalb des Dabersees, zu einer Wegteilung, wo eine Abzweigung südöstl. zur Haupmerscharte verläuft. Wir steigen in Kehren kurz ab (westl.) und queren in einem Bogen in nördl. Richtung zum Grünen See (eine Abzweigung verläuft hinunter zum Matreier Tauernhaus).
Hier behalten wir unsere Richtung bergauf zum Schwarzen See bei, erreichen danach den Grauen See und müssen steil hinauf in die Messelingscharte (Wegteilungen). Nun noch kurz bergab, beinahe flach zum Alten Tauern (nördl.), nordwestl. weiter auf den Weinbichl (gesichert), absteigend zum Kreuz des Felber Tauern und schließlich zu der am Gegenhang stehenden St. Pöltner Hütte (Gipfel: Tauernkogel, 2.988 m,1 ¾ Std., Hochgasser, 2.922 m, 2 ½ Std., Hörndl, .2852 m, 2 ¼ Std.).
(Aus: Österreichischer Weitwanderweg 02 (Zentralalpenweg) Band III, Eigenverlag der ÖAV-Sektion Weitwanderer)
Info
Karte
Details
Kondition
|
|
Erlebnis
|
|
Landschaft
|
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Berghotel Rudolfshütte
Ziel
St. Pöltner Hütte
Weg
Berghotel Rudolfshütte (2.311 m, K) - Granatscharte (2.970 m, 4 km/3 Std.) - Karl-Fürst-Unterstandshütte (2.629 m, 2 km/1 ½ Std.) - Donabaumscharte (2.760 m, 3 km/1 ½ Std.) - Grüner See (2.245 m, 3 km/2 Std.) - St. Pöltner Hütte (2.481 m, K, 4 km/2 ½ Std.)
K = Kontrollpunkt (Stempelstelle).
Weg 502, auch Arnoweg, insg. 16 km/10 ½ Std.
Weitere Informationen
Aktuelle Informationen zu den österreichischen Weitwanderwegen siehe http://www.alpenverein.at/weitwanderer
Ausrüstung
Steigeisenfeste Bergschuhe, Leichtsteigeisen, Pickel, Hüftgurt, Seil, Karabiner und Reepschnüre für die gängigen Gletschersicherungs- und Rettungstechniken, Biwaksack. Dazu übliche Hochgebirgskleidung (ausreichend warme Sachen für 3000er) und evtl. Trekkingstöcke.
In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte-, Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, Mobiltelefon (Euro-Notruf 112), ausreichend Flüssigkeit, Wanderkarte der Region.
Sicherheitshinweise
Hochalpines Gelände, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Erfahrung mit Gletschertouren erforderlich.